Wenn man die Bilder aus New York sieht,
fällt einem schnell dieser Spruch ein:
Mein Gott warum hast du mich verlassen.
Man kann darüber streiten.
Die Tatsache aber ist, wir haben in vielerlei Hinsicht den Bogen überspannt. Noch wollen wir den Ernst der Lage nicht wirklich begreifen. Die globale Welt hat zwei Gesichter. Eins, das uns den Wohlstand bringt, das andere die Rechnung. Genau die wird uns jetzt präsentiert. Schneller als jedes Wirtschaftsgut hat sich der Corona Virus über die globale Welt verbreitet. Schneller und billiger wollten wir alles haben. Die Schattenseiten dieser Auswüchse wollten wir nicht sehen. Man darf auch sagen, wollen wir nicht sehen, denn wir werden nach dieser Pandemie schnell in alte Gewohnheiten zurückkehren. Unser größter Fehler liegt darin begründet, dass es immer mehr Menschen in die Stadt, besser noch Megastadt zieht. Je dichter aber die Menschen zusammen ziehen, je grösser ist die Gefahr, dass sich ein Virus von Mensch zu Mensch überträgt. Zusammen mit der weltweiten Vernetzung unserer Verkehrsströme konnte so der Virus zu einer todbringenden Fracht für die Weltgemeinschaft werden.
Jetzt gilt es auf zukünftige Vorkommnisse besser vorbereitet zu sein. Eine besondere Herausforderung wird sein, dass Mietwohnungen bedarfsgerecht der Zahl der Mitbewohner angepasst werden. Wir haben aus den letzten Monaten gelernt, dass der Virus, ohne Medikamente nur aufgehalten wird, wenn ein Mindestabstand zwischen den Menschen von 1,5 Metern eingehalten wird. Bei Kleinstwohnungen ist auf diese Erkenntnis zu achten. Weiterhin muss das jeweilige Einkommen so ausgerichtet sein. dass jeder einen grösstmöglichen Versicherungsschutz erhält. Das sind zwei ganz wichtige Punkte, um einer zukünftigen Pandemie im Ansatz zu begegnen.
Hier sind wir Verbraucher gefordert. Schluss mit lustig. Jeder kann sich hierbei einbringen. Auch wenn der Einzelne nur über wenig Geld verfügt, kann er mithelfen. die Armut zu bekämpfen. An der Kasse entscheidet sich, ob wir dem Massenkonsum dienen oder aber bedarfsgerecht einkaufen. Unser heutiges Kaufverhalten ist ein ewiger Preiskampf. Das bedeutet, dass es immer mehr Menschen geben wird, die in bitterster Armut leben. Hierbei dürfen wir nicht sagen, das Kapital ist schuld. Nein wir sind es auch. Auch wir sind gewissermassen oben, zumindest dann, wenn wir auf die Minderheit blicken, die von unter 3 Euro pro Tag leben müssen. Das sollte uns zu denken geben. Wir sind schuld weil wir den Massenkonsum nicht aufhalten.
Im Eigeninteresse ist es auch wichtig dem Konsumrausch Adieu zu sagen. Das vermindert die Verkehrsströme und schützt Natur und Umwelt.