Eins, zwei, drei, wer hat den Ball?
Nun beim Spiel mag das lustig sein, zumindest dann, wenn die Lust am Spiel der Spielmacher ist. In der Politik aber gibt es bestimmte Spielregeln, die jeder gewählte Politiker sich in Erinnerung rufen sollte: Zum Wohle des Volkes.
Das hat Martin Schulz wohl nicht richtig verstanden. Mit Stolz geschwelter Brust verkündete er beim Auftritt im ZDF am 13. 9. 2017: Ich werde der Bundeskanzler 2017 sein.
Am Wahlabend nach verlorener Schlacht verkündete Schulz der Welt: Wir die SPD gehen in die Opposition. Wie war das doch Herr Schulz: Sie hatten doch der CDU die Rolle des Juniorpartners angedient.
Da kann man nur sagen: Hochmut kommt vor dem Fall. Schlimmer aber ist, wie er sich aus dieser Rolle wegschleicht. Mit einem Jubel in mitten seiner „Truppe“ will er seine Schlappe vergessen machen. Das ist ein ganz mieser Stil Herr Schulz. Gott bewahre, dass Sie jemals Bundeskanzler werden.
Die Bundestagswahl 2017 hat gezeigt, wie eine Demokratie ihre Substanz verliert. Eine Demokratie lebt von der freien Meinungsbildung. Das Bild von Heute zeigt aber, wie zerrissen die einzelnen Lager sich zu zu einem Bündnis formieren wollen. Schon zeigt sich, wie fragil Deutschland sich der Welt offenbart. Wie soll es da nur zu Gemeinsamkeiten im Europäischen Zirkel führen. Unsere Welt ist eine ganz andere geworden. Die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, können nur global und in einer gemeinsamen Anstrengung bewältigt werden. Profilneurosen einzelner Politiker und auch Staatenlenker spalten die Gesellschaft und führen keinesfalls zur Harmonisierung einer freien und fairen Weltordnung.
Wir alle sollten uns mal nach dem Sinn des Lebens fragen. Vielleicht würde das bei kritischer Betrachtung lebenswichtiger Entscheidungen zu einem besseren Verständnis zwischen den einzelnen Lagern führen. Gegensätzliche Meinungen sind jederzeit erwünscht, dürfen aber nicht in Hass und Gewalt ausarten.
Heben wir den Ball auf, zu einem Spiel der Gemeinsamkeiten. Dann verstehen wir, wie nützlich unser Leben sein kann. Freude und Harmonie können in einer pluralistischen Gesellschaft der Welt ein anderes Gesicht geben.