Die Tage werden kürzer,
doch die Natur zeigt sich noch einmal in voller Pracht.
Ach, könnte das nur ein Weckruf sein, für unsere einzigartige Natur. Wir müssen erkennen, dass genau diese unsere Schatzkammer ist. Für alle Generationen, die vor unserer Zeit auf diesem wunderbaren Planeten gelebt haben, hat dieser, trotz mancher Katastrophen immer wieder die Natur neu entstehen lassen. Leider muss man aber heute feststellen: Wir Menschen sind die größte Katastrophe unserer Zeit.
In den südamerikanischen Urwäldern, sowie auch in anderen Regionen dieser Welt, leben immer noch alteingesessene Volksstämme, die für den Erhalt ihrer Umwelt kämpfen. Was machen wir? Wir nehmen diesen Völkern ihren Lebensraum weg. Wir vergiften ihre Flüsse in dem wir Chemikalien einleiten, die für die Rohstoffgewinnung notwendig sind. Wir holzen die Regenwälder ab, die für uns alle bei näherem Hinsehen lebenswichtig sind.
Es ist mehr als erschreckend: Die Brasilianische Regierung gibt ein Naturschutzgebiet auf, welches mit 46.000 Quadratkilometern größer als Dänemark ist. Wieder siegt die Gewinnsucht über die Natur. In diesem Gebiet werden große Mengen an Gold und anderen Mineralien vermutet.
Durch bergbauliche Maßnahmen sollen diese Schätze erschlossen und dem hungrigen Weltmarkt zugeführt werden. Weiterhin hofft man auf Investoren, die durch diese Maßnahmen angelockt werden und für eine breite Bevölkerungsschicht Arbeitsplätze schaffen und den Wohlstand im Land anheben sollen. Dem einen Freud, dem anderen Leid. Leitragende werden wir auf Zeit alle sein. Wenn der vorletzte Baum gefällt ist, ist unser Lebenslicht erloschen. Es ist mehr als verrückt: Für die Goldgewinnung werden riesige Mengen Wasser benötigt. Mit jedem gefällten Baum schwindet jedoch unsere Lebensgrundlage. Wasser bedeutet Leben und für Millionen Menschen mangelt es an diesem kostbaren Gut nicht erst Heute.
Stehen die Alarmzeichen nicht schon auf rot? Doch schon lange. Wir alle träumen aber von besseren Zeiten und übersehen ganz beiläufig, die drohende Gefahr durch Wassermangel, auf Grund zu laufen. Wie, nun viele Flüsse sind schon von der Weltkarte verschwunden oder sind nur noch traurige Rinnsale. Immer mehr trocknen große Gebiete aus und nehmen der dort lebenden Bevölkerung und den Tieren die Lebensgrundlage. Was bleibt, ist eine trostlose Landschaft, die immer großflächiger um sich greift.
Nicht nur Donald Trump ist auf dem Holzweg. Wir alle müssen endlich wach werden und dem Raubbau an der Natur Einhalt gebieten. Dazu gehört auch, dass wir verantwortlich und nachhaltig mit unseren Schätzen der Natur umgehen.
Mit jedem Tag, an dem wir die Warnhinweise ignorieren, nimmt der Teufelskreis seinen Lauf. Gletscher schmelzen ab, die Polkappen sind auf dem Rückzug, der Meeresspiegel steigt, Küstenlandschaften und zahlreiche Inseln verschwinden, Berghänge brechen ab und das Klima heizt sich auf. Was das bedeutet erfahren wir jetzt wieder, durch die Gewalt der Natur, an den Küsten Texas.
Für die Zukunft werden dem Hurricane Harvey noch weitaus schlimmere Katastrophen folgen.
Wir sollten nicht nur alarmiert sein, sondern vereint zur Tat schreiten. Die Natur könnte zu unserem größten Arbeitsbeschaffer werden. Wir müssen es nur wollen, diese Herausforderung zupackend anzunehmen.
Man darf vorerst mal aufatmen.
Die Bergbau Pläne vom Brasilianischen Präsidenten Temer wurden per Gerichtsbeschluss vorerst gestoppt.
Was endgültig aus dem Projekt wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht siegt ja die Vernunft.